auch Yadin, eigtl. Sukenik; israelischer Archäologe, General und Politiker; leitete versch. Ausgrabungen, u. a. im Gebiet von Massada; Veröffentl. u. a.: "The Message of the Scrolls", "Hazor", "The Finds in the Cave of Bar-Kochba"
* 21. März 1917 Jerusalem
† 28. Juni 1984 Caesarea
Wirken
Jigael Jadin (Yadin, eig. Sukenik) wurde in Jerusalem geboren, wo sein Vater, Eliezer Sukenik, Professor für Archäologie war. Die Eltern waren 1912 aus Polen nach Palästina eingewandert. Auch J. studierte Archäologie an der Universität des Vaters, gab dann aber (noch sehr jung) 1932 die wissenschaftliche Laufbahn zunächst auf und ging zur "Haganah", der in den letzten Jahren vor Beendigung des englischen Mandats über Palästina bekannt gewordenen jüdischen Selbstschutzorganisation. J. betätigte sich als Instrukteur und widmete sich mit aller Kraft der Aufgabe, der vorerst noch illegalen Organisation ein Offizierskorps heranzubilden, das dann selbst als Ausbildungsfaktor Bedeutung erhielt, als 1948 aus der "Haganah" die Armee des neuen Staates Israel entstand. J. war von 1941-45 stellv. Generalstabschef und anschließend bis 1947 Leiter der Planabteilung des Hauptquartiers der Haganah.
1947/48 konnte sich J. für kurze Zeit wieder der Archäologie widmen. In dem sechs Stunden nach der Unabhängigkeitserklärung (14.5.48) ausbrechenden Kriege mit den ...